Geschrieben von Hans Augustenborg (Mitbegründer von Birdie)
3. Mai 2024 — ca. 9 Min Lesezeit
In vielen Haushalten befinden sich gesundheitsschädliche Partikel in der Luft – sie entstehen durch Kochdämpfe, brennende Kerzen, Holzöfen und sogar durch unsere Atemluft.
Schlechte Akustik, störender Lärm und unzureichende Beleuchtung sind weitere Faktoren, die unser Raumklima spürbar beeinträchtigen können.
Das Raumklima umfasst alle sinnlichen Eindrücke, die Ihren Körper in Innenräumen beeinflussen.
Was macht ein gutes Raumklima aus? Wie erkennt man, wenn die Luftqualität leidet – und was kann man konkret dagegen tun?Hier lesen Sie die wichtigsten Fakten und erhalten 3 hilfreiche Tipps.
Wann ist Ihr Raumklima gut?
Das Zusammenspiel von Luft, Licht und Schall bestimmt maßgeblich das Raumklima – und kann sich sowohl wohltuend als auch störend auswirken.
Ein gutes Raumklima hängt ab von:
- Einer guten Luftqualität mit niedrigen CO₂-Werten und optimaler Luftfeuchtigkeit
- Minimaler Lärmbelästigung und guter Akustik
- Optimaler Beleuchtung
Die Luftqualität hat den größten Einfluss auf dein Raumklima – deshalb steht sie bei uns im Mittelpunkt.
Wenn du also etwas für ein gesünderes Raumklima tun willst, fang am besten mit der Luft an.
Wie das geht?
Ganz einfach: Gib dem Lüften die Aufmerksamkeit, die es verdient. Denn frische Luft ist der Schlüssel zu einem besseren Raumklima.
Durch richtiges Lüften senkst du den CO₂-Gehalt und bringst die Luftfeuchtigkeit in ein gesundes Gleichgewicht.
Deshalb ist Luftqualität entscheidend für Ihre Gesundheit und Sicherheit
„Immer mehr Menschen – und auch die Behörden – erkennen endlich, wie stark die Luftqualität in Innenräumen unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden beeinflusst.“
So äußert sich Joseph Allen, Dozent an der renommierten Harvard T.H. Chan School of Public Health, im Interview mit der Weekendavisen.
Zu lange wurde das Raumklima im großen Puzzle rund um unsere Gesundheit übersehen. Zum Glück rückt es inzwischen stärker in den Fokus – und die Luftqualität spielt dabei eine zentrale Rolle.
Wie im Artikel weiter ausgeführt wird, ist die Luft in unseren eigenen vier Wänden häufig stärker belastet als an den verkehrsreichsten Straßen der Stadt. Beim Heizen mit dem Holzofen, beim Kochen oder beim gemütlichen Kerzenlicht entstehen zahlreiche schädliche Partikel.
Diese erhöhen nicht nur den CO₂-Gehalt, sondern verschlechtern auch spürbar die Luftqualität in deinem Zuhause. Und da wir rund 90 % unserer Zeit in Innenräumen verbringen, atmen wir einen Großteil dieser Schadstoffe täglich ein.
Schlechtes Raumklima und seine Symptome
Woran erkennt man, ob die Luftqualität zu einem schlechten Raumklima in Ihrem Zuhause beiträgt?
Was wir nicht sehen, tut uns nicht leid“, so ein altes Sprichwort. Doch wenn es um ein schlechtes Raumklima geht, spüren wir die Folgen – denn es kann uns auf viele Arten beeinträchtigen.
Weil man schlechte Luftqualität mit bloßem Auge nicht sieht, wird sie im Alltag schnell vergessen.
Dennoch lassen sich bestimmte Symptome beobachten, die auf ein ungesundes Raumklima hindeuten.
Körperliche Symptome:
- Kopfschmerzen
- Müdigkeit
- Übelkeit und Schwindel
- Trockene Schleimhäute in Augen, Nase und Rachen
- Asthma und Allergien
Symptome in Ihrem Zuhause:
- Schimmelbildung
- Schlechter, abgestandener oder „muffiger“ Geruch
- Kondensation an der Innenseite der Fenster
Ein schlechtes Raumklima ist ein unsichtbares Problem – man sieht oder spürt es oft nicht sofort.Ein Vogel hingegen reagiert unmittelbar, wenn der Sauerstoffgehalt sinkt und der CO₂-Wert steigt – er fällt buchstäblich tot um.
Viele sind überrascht, wie schnell Birdie von fliegend auf „tot“ umkippt – selbst wenn sie denken, dass sie regelmäßig lüften und alles in Ordnung ist.
3 Möglichkeiten, Ihre Luftqualität zu verbessern
Sind Sie bereit, Ihrem Raumklima die Aufmerksamkeit zu schenken, die Ihre Gesundheit verdient?
Mit diesen 3 effektiven Tipps verbessern Sie spürbar die Luftqualität in Ihrem Zuhause – und schaffen die Basis für ein gesundes Raumklima.
1. Richtig lüften
Die meisten von uns lüften täglich – aber nur wenige tun es wirklich effektiv.
Die WHO sowie die dänischen Gesundheitsbehörden raten dringend dazu, drei Mal täglich für 5 bis 10 Minuten intensiv zu lüften.
Doch nur etwa 25 % der Menschen tun das tatsächlich.
Öffnen Sie möglichst Fenster auf gegenüberliegenden Seiten Ihrer Wohnung – so entsteht Durchzug und die verbrauchte Luft wird effektiv durch frische ersetzt. Ohne diesen Luftstrom bleibt oft zu viel alte Luft im Raum.
2. Die richtige Luftfeuchtigkeit halten
Eine ausgewogene Luftfeuchtigkeit ist entscheidend für ein gesundes Raumklima.
Die Luftfeuchtigkeit gibt an, wie viel Wasser in der Luft enthalten ist – und sie sollte weder zu hoch noch zu niedrig sein. Ist die Luft zu trocken, fehlt es an Feuchtigkeit. Ist hingegen zu viel Feuchtigkeit vorhanden, steigt die Luftfeuchtigkeit über das gesunde Maß hinaus.
Optimal ist eine Luftfeuchtigkeit zwischen 40 und 60 %, doch je nach Jahreszeit verändert sich dieser Wert: Im Winter darf es etwas trockener sein, im Sommer steigt die Feuchtigkeit meist von selbst an.
Auch hier ist regelmäßiges Lüften der Schlüssel zu einer stabilen Luftfeuchtigkeit.
Denk außerdem daran, nach dem Duschen oder Baden die Badezimmertür zu schließen – und vermeide es, Kleidung in der Wohnung zu trocknen. Beides kann die Luftfeuchtigkeit in deinem Zuhause unnötig erhöhen und das Raumklima verschlechtern.
3. Den CO₂-Wert senken
Wenn wir atmen, steigt der CO₂-Gehalt in der Luft. Besonders in einem Raum, in dem viele Menschen zusammenkommen, kann der CO₂-Wert schnell stark ansteigen.
Ein hoher CO₂-Wert verschlechtert die Luftqualität – deshalb ist es wichtig, ihn niedrig zu halten.
Sowohl der CO₂-Wert als auch die Luftfeuchtigkeit regulieren sich von selbst, wenn Sie regelmäßig und richtig lüften.
Birdie hilft, das Lüften im Blick zu behalten
Birdie hilft Ihnen dabei, Ihr Raumklima zu verbessern, indem es reagiert, wenn der CO₂-Wert zu hoch steigt. So erhalten Sie ein deutliches Signal, dass die Luftqualität zu wünschen übrig lässt.
Das motiviert dich, richtig zu lüften, und bringt dir alle Vorteile der Belüftung – du verbesserst die Luftfeuchtigkeit und „spülst“ gleichzeitig schädliche Partikel aus der Luft.
In der Weekendavisen sagt Pawel Wargocki, Dozent an der DTU Sustain:
„Wir sollten saubere Luft genauso behandeln wie sauberes Wasser und frische Lebensmittel. Bei diesen machen wir keine Kompromisse – und beim Raumklima sollten wir das ebenfalls nicht tun.“
Mit Birdie erhalten Sie Unterstützung, um sowohl Ihre Gesundheit als auch Ihre Sicherheit zu schützen.